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Karrierehürden für Frauen – und wie du sie überwindest

Karrierehürden für Frauen - und wie du sie überwindest

„Du hast doch schon viel erreicht“ – ein Satz, den viele Frauen im Berufsleben hören und keiner möchte wissen welche Karrierehürden für Frauen es immer noch gibt. Und doch fühlt es sich häufig so an, als gäbe es da noch mehr: eine Position, ein Projekt, eine Verantwortung, die irgendwie unerreichbar scheinen. Karrierehürden für Frauen sind nach wie vor Realität. Trotz aller Fortschritte in den letzten Jahren bleibt der berufliche Aufstieg für Frauen oft steiniger als für ihre männlichen Kollegen. In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Hürden es gibt, wo ihre Ursachen liegen und wie du sie aktiv überwinden kannst.

1. Die häufigsten Karrierehürden für Frauen – ein Überblick

Auch 2025 ist das Thema aktuell. Hier die klassischen Stolpersteine:

  • Vorurteile und Stereotype: Frauen gelten häufig als wenig durchsetzungsstark, emotionaler oder familienorientierter. Solche Zuschreibungen beeinflussen unbewusst Beförderungsentscheidungen.
  • Gender Pay Gap: Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer, selbst bei vergleichbarer Qualifikation und Position. ⇒ Ein Artikel für dich wie du dein Gehalt verhandelst
  • Fehlende Vorbilder und Mentoren: Ohne sichtbare Vorbilder fehlt vielen Frauen die Orientierung, was im Job möglich ist.
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Kinderbetreuung, Teilzeitfallen und Rollenerwartungen können den Karriereweg erschweren

2. Systemische Herausforderungen hinter den Hürden

Viele dieser Probleme sind nicht individuell verschuldet, sondern strukturell verankert.

  • Strukturelle Benachteiligungen: Beförderungskriterien, Unternehmenskulturen und Netzwerke sind oft auf männliche Karrieren ausgerichtet.
  • Ungleich verteilte Care-Arbeit: Frauen leisten überproportional viel unbezahlte Arbeit zu Hause, was Zeit und Energie für die Karriere nimmt.
  • Unsichtbare Netzwerke und Männerbünde: Viele Karriereschritte passieren informell. Wer in diesen Netzwerken nicht vertreten ist, verpasst Chancen.

3. Wie du Karrierehürden erkennst – erste Anzeichen und typische Situationen

Manchmal sind Benachteiligungen subtil. Achte auf folgende Signale:

  • Du bekommst seltener anspruchsvolle Projekte oder Führungsaufgaben.
  • Deine Ideen werden erst ernst genommen, wenn ein Kollege sie wiederholt.
  • Beförderungen und Gehaltserhöhungen werden wiederholt verschoben.
  • Du wirst eher für „weiche“ Themen zuständig gemacht (Organisation, Teamklima), statt für strategische Aufgaben.

4. Strategien, um Karrierehürden aktiv zu überwinden

Die gute Nachricht: Es gibt konkrete Wege, Hürden zu überwinden.

Selbstbewusstes Auftreten und Networking
Nutze berufliche Netzwerke, baue Kontakte auf und präsentiere aktiv deine Erfolge.

Mentoring und Coaching
Ein erfahrener Mentor kann wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten.

Weiterbildung und Spezialisierung
Expertenwissen schafft Sichtbarkeit und macht dich unersetzlich.

Eigene Erfolge sichtbar machen
Führe Erfolgstagebuch, präsentiere deine Ergebnisse aktiv in Meetings und Jahresgesprächen.

5. Gleichberechtigung im Job – was Arbeitgeber (und du selbst) dafür tun können

Gleichberechtigung im Job ist nicht nur eine Frage individueller Leistung

Unternehmenskultur und Diversity-Programme
Unternehmen müssen Diversität aktiv fördern und bestehende Strukturen hinterfragen.

Mut zur Forderung von Entwicklungschancen
Sprich aktiv Beförderungen, Weiterbildungen und Projekte an.

Rollenbilder aktiv hinterfragen
Werde dir eigener Glaubenssätze bewusst („Bin ich gut genug?“) und arbeite an deiner inneren Haltung.

6. Mut zur Karriere trotz Kind – Vereinbarkeit als Herausforderung und Chance

Kinder und Karriere müssen sich nicht ausschließen, aber es braucht Planung (⇒ Ein interessanter Artikel für Dich beim Wiedereinstieg nach Elternzeit)

Zeitmanagement und Prioritäten
Setze klare Grenzen und delegiere Aufgaben.

Unterstützungssysteme schaffen
Binde Partner, Familie und professionelle Betreuung aktiv ein.

Umgang mit gesellschaftlichen Erwartungen
Lass dich nicht von äußeren Erwartungen unter Druck setzen – dein Karriereweg ist individuell.

Fazit: Dein Weg durch den Karriere-Dschungel

Karrierehürden für Frauen sind real – aber überwindbar. Mit der richtigen Strategie, einem starken Netzwerk und dem Mut, sich sichtbar zu machen, kannst du deine beruflichen Ziele erreichen. Dabei gilt: Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur dranbleiben.

Q & A: 5 häufige Fragen und Antworten

1. Gibt es typische Branchen, in denen Frauen besonders benachteiligt werden?

Ja. Besonders in MINT-Berufen, der Finanzbranche und auf Vorstandsebene ist der Frauenanteil nach wie vor gering.

2. Wie finde ich einen geeigneten Mentor?

Sprich aktiv Kolleg:innen an, nutze Mentoring-Programme deines Unternehmens oder Netzwerke wie „Working Out Loud“ oder „FidAR“.

3. Was tun, wenn ich im Vorstellungsgespräch nach Familienplanung gefragt werde?

Solche Fragen sind unzulässig. Du bist nicht verpflichtet, ehrlich zu antworten. Freundliches Ausweichen ist erlaubt.

4. Wie spreche ich eine Gehaltserhöhung an?

Bereite dich gut vor, Marktdaten zu recherchieren, Erfolge dokumentieren, den besten Zeitpunkt wählen und sachlich argumentieren.

5. Was tun, wenn ich das Gefühl habe, systematisch benachteiligt zu werden?

Suche das Gespräch mit Vorgesetzten oder der Personalabteilung. Dokumentiere Vorfälle und hole dir ggf. juristischen oder gewerkschaftlichen Rat.

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