Wirtschaft

Krise im internationalen Textilhandel

Krise im internationalen Textilhandel

Krise im internationalen Textilhandel

Die Krise im internationalen Textilhandel hat die Modebranche voll im Griff. Die Kaufkraft der privaten Haushalte nimmt rapide ab. Absolut nachvollziehbar, hat doch jeder mit der steigenden Inflation und den horrenden Energiekosten zu kämpfen. Eine weitere Rolle spielt sicher auch die Sorge und Ungewissheit der Menschen. Auf der ganzen Welt kriselt es, nichts ist mehr so wie es war. Einen vorsichtigen Blick in die Zukunft traut man sich kaum mehr, denn die Zukunft ist für niemand mehr kalkulierbar.

Vorbei ist es erst einmal mit der sicheren Zukunftsplanung. Nichts ist derzeit noch sicher und für niemanden mehr einzuschätzen. Finanzielle Extraausgaben werden gut bedacht und eher fünfmal überlegt ob diese oder jene Anschaffung auch wirklich nötig ist. Die Angst hat uns voll im Griff.

Dieses leider notwendige Denken wirkt sich leider gerade in der Modebranche massiv aus. Das Leid nahm in der Coronakrise für die Einzelhändler den Anfang und setzt sich nun schon seit einiger Zeit durch die hohe Inflation und die steigenden Energiekosten fort. Corona hatte primär Auswirkungen auf die Einzelhändler und weniger auf den Mode Onlinehandel. Aber die jetzige Krise betrifft ALLE.

Insolvente Modehändler unter dem Schutzschirmverfahren

Nach Orsay und Pimkie steckt nun auch Peek & Cloppenburg in der Krise. Aber das sind noch längst nicht alle. Adler, Esprit, Tom Tailor, Bonita und Hallhuber mussten das Schutzschirmverfahren beantragen. Zara, ein sehr bekanntes Modeunternehmen aus Spanien, gab in Österreich zwei ihrer Geschäfte auf. Zara war auch mit rund 500 Filialen stark in Russland vertreten. Dieser umsatzstarke Markt ist für Zara nun auch geschlossen, sogar der Onlineverkauf.

Und weiter geht es mit der Insolvenzwelle in der Modebranche. Zu den oben genannten kommt nun auch der Osnabrücker Schuhhandel Reno der Ende März in Deutschland Insolvenz angemeldet hat. Reno betrieb rund 180 Filialen mit rund 1000 Mitarbeitern. Die norddeutsche Schuhkette Schuhkay musste nach gut 140 Jahren Geschichte ebenfalls in das Insolvenz-Schutzschirmverfahren.
Tausende Beschäftigte verloren auch ihre Anstellung bei Galeria Karstadt Kaufhof. 47 Filialen mussten geschlossen werden. Auch der Siegburger Modehändler TK Fashion Group ist ein weiteres Insolvenzopfer. Bei dem bekannten Schuhhändler Görtz mussten rund 80 Filialen schließen und von den rund 1800 Mitarbeitern blieben noch 1300 übrig.

Tausende Beschäftigte verloren auch ihre Anstellung bei Galeria Karstadt Kaufhof. 47 Filialen mussten geschlossen werden. Auch der Siegburger Modehändler TK Fashion Group ist ein weiteres Insolvenzopfer. Bei dem bekannten Schuhhändler Görtz mussten rund 80 Filialen schließen und von den rund 1800 Mitarbeitern blieben noch 1300 übrig.

Ich denke die Auflistung wird noch viel, viel länger werden. Sind wir einfach froh, dass wir den Onlinehandel noch haben. Aber auch da, und das ist gleichzeitig auch ein Appell an unsere Leser. So schön es ist von der Arbeit nach Hause zu bekommen und die Kleidungsstücke in mehrfacher Ausfertigung wie im Einzelhandel anprobieren zu können, bedenkt eines. Für einen Onlinehändler können zu viele Rücksendungen vernichtend sein. Rücksendungen kosten einen Händler sehr viel Geld. Also, wenn ihr nicht auch noch die Onlinehändler verlieren wollt, dann seht euch die Größenangaben an die es meist bei den Produktbeschreibungen einzusehen gibt. Auf diese Art lässt sich doch die Eine oder Andere Rücksendung sparen. Denn was machen wir, wenn es die Modeshops auch nicht mehr gibt? Geht einfach bedachtsam damit um, denn auch im E-Commerce, also im Online-Modehandel sind die Umsätze im ersten Quartal um fast 21% eingebrochen. Das ist sehr viel und definitiv als sehr bedenklich einzustufen.

Wir werden an dieser Stelle in Zukunft weiter berichten wie es mit dem Modehandel ob nun Einzelhandel oder E-Commerce weiter geht. Es bleibt uns allen nur die Hoffnung.